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Aktuelles

Wanderfahrt Berlin 2013

BerlinWir trafen uns am Mittwoch, den 26.06.2013, um 7.29 Uhr im Hauptbahnhof Hanau und fuhren mit dem ICE nach Berlin Hauptbahnhof. Weiter ging es mit dem IR nach Wannsee. Hier nahmen wir uns ein Großraumtaxi zur Beförderung von Gilbert, Andrea und unserem Gepäck. Alle anderen gingen zu Fuss am Wannsee entlang zum Potsdamer Ruder Club Germania e.V., unserem Quartier.

 

Wir trafen uns am Mittwoch, den 26.06.2013, um 7.29 Uhr im Hauptbahnhof Hanau und fuhren mit dem ICE nach Berlin Hauptbahnhof. Weiter ging es mit dem IR nach Wannsee. Hier nahmen wir uns ein Großraumtaxi zur Beförderung von Gilbert, Andrea und unserem Gepäck. Alle anderen gingen zu Fuss am Wannsee entlang zum Potsdamer Ruder Club Germania e.V., unserem Quartier.

Hier begrüßte uns bereits der Bootswart und zeigte uns das Gelände, die Gebäude, übergab uns die Boote und den Schlüssel für das Gästehaus. Um 14.45 Uhr gingen wir dann auch gleich auf's Wasser. Am Himmel einige dunkle Wolken, 19°C Luft- und ca. 17°C Wassertemperatur, Wind und Wellen. Aber davon ließen wir uns nicht abschrecken.

BerlinWir ruderten über den Großen Wannsee in die Havel, vorbei an der Pfaueninsel, unter der Glienecker Brücke durch, direkt zum Aldi-Anlegesteg, um uns mit dem Notwendigsten zu versorgen. Der Tipp kam vom Bootswart, es würden alle Ruderwanderfahrer so machen.

Auf dem Rückweg, bei Sonnenschein, ging es durch den Teltowkanal in den Griebnitzsee und dann in den engen Griebnitzkanal mit Einbahnstraßenregelung. Der Kanal ging über in den Stölpchensee, dann der Pohlesee und der Kleine Wannsee. An beiden Seiten große Seegrundstücke wie Parkanlagen mit uralten Bäumen, wunderschönen Häusern, idyllischen Sitzplätzen, Blumenrabatten und Bootsgaragen.

Im Kleinen Wannsee, beim Berliner RK Astoria, die nur Mittwochs Nachmittags geöffnet haben, legten wir gemütlich an zu Kaffee, Tee und Kuchen. 

Nur noch 3km bis zu unserem Quartier. Durch den Kleinen Wannsee und die Wannseebrücke in den Großen Wannsee. Wasser soweit das Auge reicht. Segelboote und Yachten dümpeln an den Stegen am Ufer im Wellenschlag, Fahrgastschiffe auf ihrem Rundkurs und irgendwo dazwischen unser Anlegesteg vom Potsdamer RC Germania, den wir auch Dank der guten, wasserdichten Karten gegen 19.30 Uhr ansteuerten.

Duschen, Umziehen und zum Essen in den  Ruderclub Welle Poseidon (Nachbarhaus), wo  Gilbert uns angemeldet hatte. Hier waren wir gut aufgehoben bei Berliner Ruderkameraden, interessanten Gesprächen, kühlen Getränken, Metthäppchen, Linsensuppe mit Würstchen oder Kasseler mit Kartoffelsalat und Kuchen zum Nachtisch.

2. Tag : Blauer Himmel, Sonnenschein, ca. 20°C Luft- und 18°C Wassertemperatur, etwas Wind.

8.15 Uhr Frühstücksbuffet, danach Bootseinteilung, Fahrtbesprechung und um 9.50 Uhr gingen wir aufs Wasser in Richtung Strandbad Wannsee. Nacheinander nahmen wir die schmale Durchfahrt an der Insel Schwanenwerder in die Havel. Vorbei am Grunewald mit Grunewaldturm auf der einen und Gatow auf der anderen Seite ruderten wir in Richtung Spandau. Der Pichelssee und der Pichelsseekanal führten uns durch die Stadt zur Schleuse Spandau. Die Umtragestelle hatte einen auf Schienen geführten Bootswagen, der im Wasser unter das Ruderboot geschoben, und dann beides auf die andere Seite der Schleuse  gezogen wurde. Das ging schnell und ohne Probleme. Nach der Schleuse, eine ehemalige Zitadelle, waren wir im Spandauer See. Vorbei an den Inseln Marienwerder und Baumwerder in den Tegeler See und dann hoch bis zum Ende des Sees, zum RC Tegel. Von Deutscher und Thailändischer Küche wurden wir hier verwöhnt, mit Berliner Buletten und Asia-Gemüse –Hühnchen.

Die Rückreise um 14.45 Uhr ging entlang der anderen Seite des Tegeler Sees, um die Inseln Scharfenberg und Valantinswerder zurück in den Spandauer See, durch die Schleuse und den Kanal nach Tiefwerder.

Hier war versteckt zwischen Booten, Weiden und Uferbefestigung die Einfahrt nach Klein Venedig. Gilbert fuhr voraus. Ein Wohngebiet durchzogen von engen, kleinen, verzweigten Kanälen tat sich vor uns auf. Die Skulls lang, der Steuermann / die Steuerfrau paddelte und steuerte mit dem Pikehaken -backbord –steuerbord-vorwärts-rückwärts und der Bugmann / die Bugfrau hielt das Boot mit beiden Händen ab von den links und rechts im Kanal befestigten Booten und von den aus dem Wasser ragenden Stangen. So kamen wir abenteuerlich voran.

Nach der Durchfahrt einer breit und tief ins Wasser hängenden Weide und mehreren sich vor uns auftuenden Wasserwegen war Gilbert nicht mehr zu sehen, aber ein Paddler wies uns den Weg. Der Kanal wurde breiter und nachdem alle Boote wieder wohlbehalten beisammen waren, konnten wir wieder rudern durch ein Landschaftsgebiet wie im Spreewald, und kamen in den Stößensee. Hier suchten wir zwischen Segelvereinen den Anlegesteg vom Versehrten WSG und legten an im Regenschauer zu Kaffee, Kakao, Tee und Streußelkuchen. Danach ging es in die Havel, den Großen Wannsee, vorbei am Strandbad Wannsee und quer über den See zu unserem Quartier.  

3. Tag : Einzelne Wolken am Himmel, ca. 20°C Luft- und 19°C Wassertemperatur, kein Wind.

8.15 Uhr  Frühstücksbuffet, danach Bootseinteilung, Fahrtbesprechung und um 10.10 Uhr gingen wir aufs Wasser. Großer Wannsee, Pfaueninsel und dann in den Jungfernsee. Die Sonne schien und 2 Boote legten an zum Frühschoppen im Biergarten in der Alten Meierei, neben Schloss Cecilienhof. Das 3. Boot blieb auf dem Wasser.

Nach Berliner Weiße mit Schuß und Laugenbretzel ging es wieder aufs Wasser in den Sacrow-Paretzer-Kanal mit max. 6km/h und Überholverbot. Dieser Kanal ist die Verbindung zwischen Fahrlandersee, Schlänitzsee und Göttinsee, die unter Naturschutz stehen. Wenn das Boot aus dem  Kanal in diese großen Seen kommt, ist es schwierig den richtigen Ausgang zu finden. Schilfumsäumte Ufer, Wasser in alle Richtungen aber in der Ferne weisen Bojen und Schilder den Weg.

Unterwegs hatten wir ein paar warme Schauer. Kaum hatten wir die Regenjacke an, zogen wir sie auch schon wieder aus. So kamen wir nach Ketzin und legten neben der Fähre am Anlegesteg vom Restaurant „An der Fähre“ zum sonnigen  Mittagessen an.

Zurück auf die Havel ging es durch den Kleinen und Großen Zernsee zu unserem Tagesziel Ruderclub Werder in Werder an der Havel. Hier war viel Betrieb rund um den Anlegesteg mit Kinder-, Anfänger- und Wanderruderern. Wir legten die Boote ans Ufer, zogen uns um, und gingen durch den Ort vorbei an wunderschön sanierten und restaurierten Häusern zum Fischrestaurant „Arielle“.

Nach dem guten Essen ging es zu Fuß durch den Ort über die Inselbrücke in die Eisdiele, wo es auch Eisschokolade und Heiße Schokolade gab, und weiter zur Bushaltestelle. Nach einer kleinen Rundfahrt  durch den Kesselgrund kamen wir am Bahnhof Werder um 21.10 Uhr an und nahmen die S-Bahn um 21.15 Uhr nach Wannsee. Es klappte wie am Schnürchen. Ankunft Wannsee um 21.35 Uhr und mit dem Bus um 21.45 Uhr zu unserem Quartier, in unser Gästehaus und gute Nacht.

4. Tag : Himmel leicht bewölkt, ca. 20°C Luft- und 18°C Wassertemperatur, etwas Wind.

8.15 Uhr Frühstücksbuffet mit Sekt, denn Bettina hat heute Geburtstag. 9.35 Uhr Abmarsch Berlinzum Bus nach Bahnhof Wannsee, mit der S-Bahn nach Werder, zu Fuß, ein Eis an der Eisdiele mitnehmend, zum RK Werder. Umziehen, Fahrtbesprechung, Bootseinteilung, um 10.10 Boote ins Wasser und von der Havel starteten wir zu einer Rundfahrt im Sonnenschein um den Glindowsee.

Schöne Seegrundstücke mit Booten und Yachten an den Stegen, aber kein Mensch zu sehen. Außer uns war keiner auf dem Wasser. Zurück in die Havel und dann unter einer Brücke durch in das untere Ende des Schwielowsees. Wir spürten starken Wind und sahen Wellen  wie an der Nordsee auf uns zurollen, denn der See ist z.T. nur 50cm tief. Der Wind drückte uns immer wieder in Richtung Schilfufer und Netzstangen und die Bojen sanken mit den Wellen auf und ab. Irgendwann kamen wir auf die andere Seeseite zum Strandbad Klein Wentorf. Weiter ging es in den Templiner See und in die Potsdamer Havel zur Potsdamer Rudergesellschaft zum Mittagessen im Bootshaus „Seekrug“.

Noch 15 km bis zu unserem Quartier. Auf der Steuerbordseite Potsdam, auf der Backbordseite Babelsberg ruderten wir auf der „Alten Fahrt“ an der Freundschaftsinsel vorbei in den Tiefen See. Um 18.00 Uhr nahmen wir die Boote aus dem Wasser und es fing heftig an zu schauern. Duschen, Umziehen und Abmarsch zum Restaurant „Seehase“. Gegen 21.30 Uhr ein Riesenfeuerwerk auf der anderen Seeseite am Strandbad Wannsee.

Letzter (5.) Tag: Sonne, Wind, ca. 20°C Luft- und 18°C Wassertemperatur.

8.15 Uhr Abschiedsfrühstück, danach Bootseinteilung, Fahrtbesprechung und um 10.00 Uhr starteten wir zu unserer letzten Fahrt in Richtung Schwanenwerder bei Wind und viel Wellen. Vor der Insel wurde eine Segelregatta ausgetragen, so daß wir abdrehten in Richtung Strandbad Wannsee, zur Wannseebrücke in den Kleinen Wannsee. Kein Wind, keine Wellen, kein Mensch auf den schönen Seegrundstücken, nur einige Ruderboote, Kanufahrer, Hausboote und Motorboote außer uns unterwegs. Unser Mittagessen-Ziel war das „Uferrestaurant Landhaus Söhnel“ am Anfang des Teltowkanals. Eine letzte Berliner Weiße mit Schuß, eine kalte Gurkensuppe, ein Rumpsteak mit Pfifferlingen und zurück zu unserem Quartier.

Um 13.45 nahmen wir die Boote aus dem Wasser. Dann wurde geputzt und unter der Regie vom Bootswart alles wieder an seinen richtigen Platz gelegt.

Danach Duschen, Umziehen,  Aufräumen und Kofferpacken.

Um 15.30 Uhr Abmarsch mit Gepäck zum Bus, um 15.40 Uhr Fahrt zum Bahnhof Wannsee. Wir passten mit unserem Gepäck gerade noch so in den Bus. Um 16.02 Uhr S-Bahn-Fahrt nach Berlin Hauptbahnhof. Hier hatten wir Zeit und besuchten eine Eisdiele.

Plötzlich änderte sich die Anzeige für unseren ICE und wir alle im Gänsemarsch einer nach dem anderen mit Gepäck die Rolltreppe runter zum neuen Gleis. Gilbert erkundigte sich bei der Information nach dem Wagen für unsere reservierten Plätze und wir gingen alle in diesen Bereich. Dann wieder eine Ansage, der ICE fährt von einem anderen Gleis und die Wagenbereiche haben sich geändert. Wieder nahmen wir alle unser Gepäck in die Hand, mussten zum Glück aber nur auf die andere Bahnsteigseite.

Um 17.05 Uhr kam der ICE. Wir nahmen unsere Plätze ein, verstauten das Gepäck und ab ging es in Richtung Heimat. Um 18.10 Uhr gab es von Anke und Irmgard für jeden ein Glas Wein auf Ihre gut überstandene schöne 1. Wanderfahrt.

Nach einem dreifachen Hipp Hipp Hurra auf die Wanderfahrt ging ein jeder in seine Richtung davon.

Berlin ist mehr als eine Reise wert..............